Ludwig van Beethoven

Sinfonie Nr.5 c-Moll op.67

1. Allegro con brio 2. Andante con moto 3. Allegro 4. Allegro

Wer kennt es nicht, das berühmte pochende Motiv, das Beethoven selbst mit den Worten deutete, so klopfe das Schicksal an die Pforte.

1808 wurde das Werk in Wien uraufgeführt, das wie kaum ein anderes die innere Zerissenheit des Komponisten und seinen Leiden unter der beginnenden Taubheit wiederspiegelt. Originelle Motive, Klarheit der Inspiration und unvergleichliche innere Kraft der Muisk lassen nicht vermuten, dass der Komponist mehrere Jahre an diesem Werk arbeitete und das Anfangsmotiv immer wieder änderte.

Gleich zu Beginn des 1.Satzes wird das Moto, der Leitgedanke des gesamten Satzes und des Werkes überhaupt, vorgestellt und wird zur elementaren motorischen Kraft der Komposition. Der 2.Satz verkörpert die Verheißung des kommenden Sieges, gleichsam ein Ringen ,,durch Nacht zum Licht“, an dessen Ende der Sieg des Humanen, die Kraft des Neuen steht.

Die wühlenden Kräfte der Finsternis zeigen sich erneut im 3.Satz, der sehr kontrastreiche und dramatisch verläuft und ohne Pause in den 4.Satz übergeht, der mit einem hymnenartigen feierlichen Thema einen grandiosen Abschluss der Sinfonie bildet.